Die Bauarbeiten für das Kraftwerk Intschialp sind auf Kurs. Davon überzeugten sich diese Woche auch Vertreter vom Kanton Uri, der Korporation Uri und der Standortgemeinde Gurtnellen.
Mit dem Baustart im Mai 2024 erfolgte der Startschuss für das neuste Kraftwerk von EWA-energieUri. Gebaut wird es auf dem Arni in der Gemeinde Gurtnellen. «Das neue Kraftwerk Intschialp optimiert die bestehende Energieproduktion aus Wasserkraft auf dem Arni weiter und nutzt dafür bereits vorhandenen Synergien», sagte Werner Jauch, Vorsitzender der Geschäftsleitung von EWA-energieUri, anlässlich des nachgeholten Spatenstichs am Donnerstag, 4. Juli 2024. Seit dem Jahr 1910 werden die Gewässer auf dem Arni für die erneuerbare Energieproduktion aus Urner Wasserkraft genutzt. Angefangen mit dem künstlich angelegten Arnisee für das Kraftwerk Arniberg folgte 2009 das Kraftwerk Leitschach. Mit dem jüngsten Kraftwerkprojekt, dem Kraftwerk Intschialp, plant EWA-energieUri nun auch mit der Gefällstufe zwischen der Wasserfassung des Intschialpbaches und dem Sammelschacht Torli CO2-freie Energie zu produzieren. Im Rahmen des neuen Kraftwerks werden zudem Freileitungen zurückgebaut, was die Versorgungssicherheit vor Ort weiter steigert
Baudirektor zeigt sich erfreut
In der neuen Kraftwerkszentrale wird eine Durchströmturbine und ein Generator mit einer elektrischen Leistung von 330 kW eingebaut. Die Energieproduktion beträgt damit jährlich rund 600’000 kWh. Regierungsrat und Baudirektor Hermann Epp zeigte sich vor Ort erfreut über den raschen Fortschritt der Arbeiten: «Das Kraftwerk Intschialp ist ein weiterer Beitrag zur Erfolgsgeschichte der Urner Wasserkraft». Wendelin Loretz, Vizepräsident der Korporation Uri, ergänzte: «Die Urner Wasserkraft ist nicht nur wichtig für die lokale Energieproduktion, sie generiert auch wichtige regionale Wertschöpfung.» Davon profitiert bei den Kraftwerken im Arni-Gebiet auch die Gemeinde Gurtnellen. Verena Tresch, Gemeindepräsidentin von Gurtnellen, zeigte anlässlich des Spatenstichs überzeugt: «Die Nutzung der Gewässer auf dem Arni zur Energieproduktion sorgt nicht nur für klimafreundlichen Strom, sondern auch für konkrete lokale Wertschöpfung.» Aktuell läuft der Bau der Kraftwerkszentrale. Wenn alles nach Plan läuft, erfolgt die Inbetriebnahme der Maschinen voraussichtlich noch Ende dieses Jahres.
Bildlegende: (v.l.n.r.) Verena Tresch (Gemeindepräsidentin Gurtnellen), Werner Jauch (Vorsitzender der Geschäftsleitung von EWA-energieUri), Hermann Epp (Baudirektor), Wendelin Loretz (Vizepräsident Korporation Uri).