«naturemade star»-zertifiziertes Kraftwerk Kleintal unterstützt Amphibienschutz am Urnersee

Das Kraftwerk Kleintal von EWA – energieUri in Isenthal ist mit dem Label «naturemade star» zertifiziert, der höchsten Umweltzertifizierung in der Stromproduktion. Das Label fördert auch ökologische Verbesserungen: So konnte jetzt dank dem Kraftwerk Kleintal der Amphibienschutz entlang der Bauerstrasse deutlich erhöht werden.

Das Kraftwerk Kleintal produziert 4,5 Millionen Kilowattstunden URstrom jährlich. Das reicht für die Versorgung von rund 1000 Haushalten. Die Produktion erfolgt wie bei allen Wasserkraftwerken von EWA – energieUri zu 100 Prozent erneuerbar und nachhaltig. Das KW Kleintal ist zudem «naturemade star» zertifiziert und wird regelmässig vom Verein für umweltgerechte Energie überprüft. Ein Kriterium für die Zertifizierung ist die Förderung ökologischer Verbesserungen. Von jeder verkauften Kilowattstunde Strom, die das KW Kleintal produziert, zahlt EWA – energieUri einen Beitrag in einen entsprechenden Fonds ein.

Schutz für Amphibienpopulation am Urnersee
Am Westufer des Urnersees erstreckt sich das «Amphibienlaichgebiet von kantonaler Bedeutung Bauerstrasse» entlang der Strasse auf 5,5 km Länge zwischen Seedorf bis Bauen. Die hier heimischen Erdkröten müssen für ihre Wanderung im April zum See und wieder zurück die Strasse überqueren. Das ist eine gefährliche Reise, die für viele Tiere leider oft tödlich endet. Seit 1995 wurden deshalb Massnahmen realisiert, um den Strassentod der Amphibien zu mindern.

Dank dem «naturemade star»-Fonds von EWA – energieUri sowie der Unterstützung durch die Korporation Uri, den Kanton Uri und den Bund konnte nun ein Projekt verwirklicht werden, das den Amphibienschutz entlang der Bauerstrasse nochmals deutlich verbessert. «Die Korporation Uri und der Kanton haben entlang der Bauerstrasse Land zur Verfügung gestellt, das für die Schutzmassnahmen gebraucht wurde», erklärt Armin Schuler, Leiter Betrieb Kraftwerke von EWA – energieUri. «Wir konnten so zusammen mit der Fachstelle Natur und Landschaft des Kantons Uri und in Abstimmung mit den Urner Umweltverbänden ein Projekt ausarbeiten, für das auch noch Mittel des Bundes ausgelöst werden konnten. Die Kosten belaufen sich insgesamt auf rund 220’000 Franken».

Freiwilligenarbeit erleichtert
Entlang der Bauerstrasse sind an insgesamt sechs Standorten grössere Teilpopulationen von Erdkröten anzutreffen. Das nun realisierte Projekt verbessert mit verschiedenen Massnahmen die Möglichkeiten für die Amphibien, die Strasse gefahrlos zu überqueren. Dazu gehören Amphibienunterführungen sowie permanente Leitwerke und -strukturen entlang der Strasse. «Der Kanton übernimmt die Amphibienschutzbauten in sein Eigentum und kommt zukünftig für die Instandhaltung und den Unterhalt auf», erklärt Georges Eich, Vorsteher des kantonalen Amts für Raumentwicklung. «Trotz der neuen Massnahmen können die Amphibien die Strasse nicht überall selbständig überqueren. Nach wie vor sind freiwillige Helferinnen und Helfer gefragt, die die Erdkröten einsammeln und mit Eimern ans Seeufer und wieder zurückbringen. Ihre wichtige Arbeit wird durch die umgesetzten Massnahmen aber wesentlich erleichtert.»

Medienmitteilung