EWA-energieUri präsentiert der Generalversammlung ein gutes Geschäftsergebnis

Energiewelt im Wandel: Unter dieses Motto stellte Verwaltungsratspräsident Urs Meyer sein Referat anlässlich der 127. Generalversammlung der EWA-energieUri AG. Werner Jauch, Vorsitzender der Geschäftsleitung, zeigte in seinen Ausführungen auf, wie das Unternehmen das vergangene Geschäftsjahr gemeistert hat und wie EWA-energieUri erfolgreich in die Energiezukunft gehen will.

Nachdem die letztjährige Generalversammlung coronabedingt ohne die physische Anwesenheit der Aktionärinnen und Aktionäre durchgeführt werden musste, entschloss sich der Verwaltungsrat von EWA-energieUri, die diesjährige Generalversammlung vom 26. Januar 2022 im Theater Uri unter den zurzeit geltenden Corona-Schutzbestimmungen wieder durchzuführen. Rund 150 Aktionärinnen und Aktionäre sowie Gäste nahmen an der Versammlung vor Ort teil oder übten ihre Stimmrechte durch den unabhängigen Stimmrechtsvertreter aus.

Grosse Herausforderungen

«Eine zentrale Herausforderung für die heutige Gesellschaft ist der Klimawandel. Die dringende Klimawende fordert auch eine Energiewende, Wärmewende und Mobilitätswende.» Mit diesen Worten begann Verwaltungsratspräsident (VRP) Urs Meyer sein Referat und zeigte sich sogleich überzeugt: «Dank innovativen Produkten und Dienstleistungen ist EWA-energieUri gut gerüstet für die Zukunft.» Seine Überzeugung unterstrich er mit verschiedenen Beispielen: So hat EWA-energieUri allein in den letzten 10 Jahren mit Partnern mit 11 neuen Wasserkraftwerken und einem, welches aktuell noch im Bau ist, 120 GWh Energie oder den Strombedarf von 26’000 Haushalten zugebaut. «EWA-energieUri produziert seit der Gründung CO2-freien URstrom aus Urner Wasserkraft und mit unseren merklichen Investitionen in PV-Anlagen leisten wir einen weiteren wichtigen Beitrag zur Energiewende», führte Urs Meyer seine Ausführungen fort. Entscheidend sei jedoch auch, dass die verschiedenen Sektoren Strom, Wärme & Kälte und Mobilität in Zukunft intelligent vernetzt und so optimiert werden: «Ziel muss es sein, das Maximum aus den eingesetzten Energien herauszuholen. Mit den integrierten Gesamtenergielösungen bietet energieUri hier das richtige Rezept», erklärte Urs Meyer zum Abschluss seiner Ansprache.

Gefragtes Knowhow

Werner Jauch, Vorsitzender der Geschäftsleitung von EWA-energieUri, präsentierte anschliessend der Generalversammlung das Geschäftsjahr 2020/21. Highlights waren einerseits die Inbetriebnahme des KW Erstfeldertal und der erfolgreiche Durchschlag beim KW Palanggenbach. Andererseits auch die erfolgreiche Mitarbeit bei diversen Urner Grossprojekten. So wirkte energieUri bei der Urner Kantonalbank beim Kantonsbahnhof und beim Neubau des Kantonsspitals Uri mit. Ebenfalls erhielt EWA-energieUri zusammen mit der AET in der Arbeitsgemeinschaft eURaTI den Zuschlag für die Baustromversorgung für den Bau des zweiten Gotthard-Strassentunnels. EWA-energieUri kann auf der Nordseite rund 350 GWh Strom liefern und hat für das Grossprojekt eigens vier neue Trafostationen erstellt. Doch der Urner Energiedienstleister ist nicht nur im Heimatkanton aktiv, sondern mit seinen verschiedenen Dienstleistungen über die Kantonsgrenzen hinaus gefragt. So setzen die Magazine zum Globus an ihren Standorten auf URstrom oder die Apothekenkette Amavita setzt an diversen Standorten in der Deutschschweiz auf die Erfahrung und Qualität von energieUri bei Shop-Umbauten. Gefragt waren im vergangenen Geschäftsjahr auch die Kraftwerks- und Leitstelledienstleistungen, welche das Energieunternehmen schweizweit anbietet und ausführt.

Unternehmensergebnis erhöht

Die zahlreichen Projekte und somit gute Entwicklung der verschiedenen Geschäftsfelder zeigte sich auch im Jahresergebnis. So konnte Werner Jauch den Aktionären und Gästen auch an der diesjährigen Generalversammlung ein erfreuliches Geschäftsjahr präsentieren: «Trotz zahlreichen Herausforderungen, insbesondere aufgrund der stark schwankenden Energiemärkte, erreichte die EWA-energieUri-Gruppe auch im Geschäftsjahr 20/21 ein gutes Unternehmensergebnis. Nach dem erfolgreichen Vorjahr überschritt die Gesamtleistung zum zweiten Mal in der Unternehmensgeschichte mit 108.2 Millionen CHF die 100-Millionen-Schwelle.» Werner Jauch zeigte in seinen Ausführungen auch auf, wie hoch die regionale Wertschöpfung der EWA-energieUri-Gruppe ist: «47.6 Millionen CHF betrug die Wertschöpfung im vergangenen Geschäftsjahr, davon bleiben 98 % im Kanton Uri. Ein merklicher Teil davon fliesst in Form von Wasserzinsen, Steuern und weiteren Abgaben an den Kanton Uri, die Korporation Uri und die Urner Gemeinden.»

Verschiedene Innovationen für 2022 geplant

Werner Jauch gibt sich überzeugt, dass es auch in Zukunft weitere Investitionen braucht: „Die Energiewelt bewegt sich so rasant, hier braucht es eine kontinuierliche Weiterentwicklung und unternehmerischer Mut für Innovationen.» So plant EWA-energieUri den Bau einer Wasserstoffproduktion auf dem Areal des KW Bürglen. Wasserstoff gilt als Schlüsseltechnologie für die Sektorkopplung von Strom-, Wärme- und Mobilität. «In der Mobilität sind dank Wasserstoff schnelleres Laden und viel grössere Distanzen möglich. Beim Kraftwerk Bürglen können wir unserem URstrom CO2-freien Wasserstoff produzieren», zeigte Werner Jauch die Vorteile einer solchen Anlage auf. EWA-energieUri möchte sich so Dienstleisterin in der Wasserstoffproduktion in Uri positionieren. Aktuell läuft die Erarbeitung eines Baugesuches für dieses innovative Projekt.

Veränderungen im Verwaltungsrat

Anlässlich der Generalversammlung verabschiedete der Verwaltungsrat zwei seiner langjährigen Kollegen und dankte ihnen für ihre Arbeit und ihr Engagement: Rolf Infanger und Etienne Schön sind aus dem Verwaltungsrat zurückgetreten. Als Ersatzmitglieder wählten die Aktionärinnen und Aktionäre Kurt Schuler, Präsident der Korporation Uri aus Altdorf und Martin Schwab, CEO von CKW aus Weggis, als neue Mitglieder in den Verwaltungsrat.

Urs Meyer leitete seine letzte Generalversammlung als Verwaltungsratspräsident von EWA-energieUri.

Werner Jauch, der Vorsitzende der Geschäftsleitung von EWA-energieUri, konnte den Aktionärinnen und Aktionären ein erfolgreiches Geschäftsjahr präsentieren.