EWA-energieUri hat in einem Pilotprojekt die erste bidirektionale Ladestation für Elektroautos im Kanton Uri in Betrieb genommen. Diese innovative Ladelösungen soll zukünftig neue Möglichkeiten für E-Auto-Besitzerinnen und -Besitzer bieten.
Auf ihrem Firmengelände hat EWA-energieUri Anfang 2024 in einem Pilotprojekt eine bidirektionale Ladestation für die Elektromobilität installiert. Es ist die erste im Kanton Uri dieser Art. Das Besondere dabei: Eine bidirektionale Ladestation lässt die Energie in beide Richtungen fliessen. So kann das Elektroauto via Station die Energie nicht nur aufnehmen, sondern auch wieder abgeben. «Das E-Auto lässt sich somit als mobiler Energiespeicher nutzen, beispielsweise für überschüssige Solarenergie. Diese kann im E-Auto zwischengespeichert und bei Bedarf wieder entnommen werden», erklärt Simon Kempf, Leiter SmartEnergy bei EWA-energieUri, und ergänzt: «Dadurch lässt sich der Eigenbedarfsanteil eines Gebäudes oder einer Liegenschaft erhöhen.»
Lastspitzen vermeiden – Netzanschluss entlasten
Aktuell läuft die Testphase, damit die Spezialisten von EWA-energieUri wichtige Erkenntnisse gewinnen können. Bereits jetzt zeigt sich aber ein wesentlicher Vorteil des bidirektionalen Ladens in der höheren Flexibilisierung der Energie: Die nutzbare Batteriekapazität kann dafür verwendet werden, lokale Lastspitzen zu vermeiden und so den Netzanschluss zu entlasten. Zudem soll es künftig möglich sein, die Energie auf einfache Weise wieder zurück ins EWA-energieUri-Stromnetz zu speisen. Mit den bidirektionalen Ladelösungen soll nach der Testphase eine weitere innovative Lösung ins E-Mobilitäts-Portfolio von EWA-energieUri hinzukommen und so die integrierten Gesamtenergielösungen von EWA-energieUri, kurz SmartEnergy, optimal erweitern. Noch sind erst wenige Elektroautos in der Lage, bidirektional zu laden. Simon Kempf ist aber überzeugt, dass bald weitere folgen werden. Für ihn steht fest: «Bidirektionale Ladestationen bieten eine innovative und nachhaltige Lösung, mit der man die Vorteile von E-Autos über den reinen Mobilitätszweck hinaus erweitern kann.»
Grafik: So funktioniert die bidirektionale Ladestation
